Reproduktive Gerechtigkeit

Reproduktive Gerechtigkeit. Unser Giving Circle am 20. November

Die von der Ampelregierung erhoffte Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland ist gescheitert.

Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland grundsätzlich rechtswidrig, wenn auch unter bestimmten Bedingungen straffrei. Rechtsgrundlage ist das Strafgesetzbuch (StGB), §§ 218–219.

Was sind die Folgen für die ungewollt Schwangeren?

  • Schwangere erleben den Eingriff nicht als Teil der Gesundheitsversorgung, sondern als moralisch oder rechtlich problematisch.
  • Immer weniger Ärzt*innen bieten Schwangerschaftsabbrüche an. Viele Kliniken und Praxen verzichten aus Angst vor Anfeindungen oder rechtlicher Unsicherheit darauf.
  • In manchen Regionen Deutschlands gibt es faktisch keine wohnortnahe Versorgung mehr.
  • Die gesetzliche Frist von 12 Wochen nach Empfängnis erzeugt hohen zeitlichen Druck, besonders, wenn Beratungstermine oder Ärzt*innen schwer zu finden sind.
  • Für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln, ohne Aufenthaltsstatus oder mit Sprachbarrieren ist der Zugang besonders erschwert.

Bei unserem Giving Circle zum Thema Reproduktive Gerechtigkeit stellen wir Doctors for Choice Germany vor, die sich dafür stark machen, das Frauen selbstbestimmt und verantwortungsvoll über ihre Schwangerschaft entscheiden dürfen.

Doctors for Choice ist ein bundesweites Netzwerk von Ärzten*innen und Menschen aus Gesundheitsberufen, die sich für einen selbstbestimmten Umgang mit Sexualität, Fortpflanzung und Familienplanung einsetzen. 

Doctors for Choice arbeiten gesundheitsorientiert, evidenzbasierten und feministisch. Sie setzen sich für die Verbesserung der ärztlichen Aus- und Weiterbildung ein. Außerdem treten Sie für eine bessere Versorgung ungewollt Schwangerer ein und machen Aufklärungskampagnen.

Termin: 20. November, 19 Uhr, online via Zoom

Titel: Reproduktive Gerechtigkeit

Unterstütze Projekte:
Doctors for Choice

Anmeldung:
Hier kannst Du Dich via Eventbrite anmelden.

Gut zu wissen: 
Women Moving Money. Von Female Philanthropy zu Feminist Philanthropy


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